Schwerpunktschule

Eine Schwerpunktschule ist eine Regelschule, auf die viele hörgeschädigte Kinder gehen. Dort sind mehrere hörgeschädigte Schüler gemeinsam mit den hörenden Mitschülern in einer Klasse.

Die hörgeschädigten Schüler lernen und spielen zusammen mit den hörgeschädigten und mit den hörenden Mitschülern.

In der Schwerpunktschule wissen Lehrer und Klassenkameraden, was hörgeschädigte Schüler brauchen. Die technischen Hilfen sind da, Gebärdensprache ist bekannt. Die Erfahrungen werden von einer Klasse zur nächsten Klasse weitergegeben.

Auch Kinder, die mit Gebärdensprache kommunizieren, sollen auf die Schwerpunktschule gehen können. Sie sollen bilingualen (= mit Sprechen, Schreiben und Gebärdensprache) Unterricht erhalten. Später entscheiden die Kinder selbst, ob sie Unterricht mit oder ohne Gebärdensprache möchten. Alle Mitschüler und Lehrer sollen Gebärdensprache lernen können.

Es sollen nur so viele Schüler in einer Klasse sein, dass auch die hörgeschädigten Mitschüler verstehen können. Es darf in der Klasse nicht laut sein. Die Schüler sollen am besten im Halbkreis sitzen. Dann können die Hörgeschädigten gut von den Lippen absehen und die Gebärden sehen.



Paul Heeg 2010-11-15