Ohne gute Kommunikation gibt es keine Inklusion. Wenn ein Hörgeschädigter nicht verstehen kann, ist er auch nicht in der Gesellschaft dabei.
In der Schule möchten wir gute Kommunikation lernen:
- Sprechen, Gebärden, Lesen und Schreiben lernen mit Freude,
- lernen, im Alltag sich mit anderen Menschen zu verständigen,
- üben, das Gespräch so zu steuern, dass wir verstehen können, z. B. erklären, dass wir hörgeschädigt sind, dass der Gesprächspartner uns anschauen und langsam und deutlich sprechen soll oder sagen ``bitte Licht an'', wenn es zu dunkel ist.
- die Deutsche Gebärdensprache lernen,
- lernen besser zu hören und zu verstehen, von den Lippen absehen (= aus den Bewegungen der Lippen sehen, welches Wort vielleicht gesagt wurde), Körpersprache nutzen (= wie man die Bewegungen des Gesprächspartners beobachten kann, um besser zu verstehen),
- wie man das Hörgerät, Cochlea Implantat und andere technischen Geräte benutzt,
- wie man einen Dolmetscher für Mitschreiben oder für Gebärdensprache bestellt und wie der Dolmetscher arbeitet,
- wissen, was wir machen können, wenn die Verständigung nicht klappt. Zum Beispiel vergisst der Hörende oft langsamer zu sprechen. Ich muss meine Enttäuschung verarbeiten und daran denken, dass er es nicht mit Absicht macht,
- überlegen, wo es für mich besser ist zu gebärden z. B. auf dem Schulhof, zu sprechen z. B. beim Bäcker oder aufzuschreiben z. B. beim Arzt.
Paul Heeg
2010-11-15